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Forum: German Forum

Topic: resident dj

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Mich würde es gerne intressieren, wie ihr resident dj geworden seid.bzw wo ihr auflegt und wie.

und evtl. irgendwelche vorausetzungen.(abgesehen davon das man schon erfahrung mitbringt)

^^ danke für euro komments


 

Posted Tue 14 Sep 10 @ 1:03 pm
Die Story bei mir würde Dir nicht mehr weiterhelfen, ist einfach zu lange her und solche Discos wie damals gibts heute nicht mehr. Habe mich von ganz unten (Gläsersammler) damals bis hoch zum Counter gearbeitet irgendwie^^ das war Ende 80er, Anfang 90er. Aber Discos, wo jeden Abend der Gleiche DJ auflegt, sind extrem selten geworden.

Heute siehts so aus: Immer Terminkalender und Handy dabei: Discos rufen an, wenn was frei ist und ich Bock habe: Zusage. Wenn nicht, haben sie Pech gehabt. Habe aktuell so 6 Discos am Start die anrufen, in einem Umkreis von meinem Wohnort von ca. 200 km. Pech für die: Ich bin faul und lege nur Samstags oder vor Feiertagen auf :-) Mache das ja "nur" Nebengewerblich. Hauptberuf DJ in Discos finde ich furchtbar (mangelnde Zukunftsaussichten im Alter). Bei mobilen mag das gehen, aber das ist nix für Papa Frank :-)

Voraussetzungen....hm, schweres Thema. heute würde ich sagen: In der Szene bekannt sein. Aber wie dahinkommen? Keine Ahnung... Bei mir lief das irgendwie von selber durch den Einstieg in eine große Discothekenkette.
 

ganz zufällig bei mir
ich hatte für ein Groß Event einen Techniker gesucht da meine nicht ausreichte...
Die Firma stelle sich als Lieferant für die Technik und DJ´s unserer lokalen Clubs heraus
Gesagt getan, Technik dort gemietet und selbst am Event aufgelegt, der Inhaber
fand das durchaus brauchbar und hat mich an 4 seiner Stamm Clubs weiter vermittelt...

So bin ich hin und wieder in diesen Clubs aber ein wirklicher Resident DJ ist das auch nicht
gerade aber auch wie Franky sagt eher selten heuzutage, es sei denn der Club Besitzer selbst
muss hinter den Platten Tellern stehen (ja auch das gibts noch)
 

Und es gibt Sie doch noch !!!

Ich bin Resident in einer Discothek, wo ich schon das 5`te Jahr jedes Wochenende auflege.
Ich sollte eigentlich nur einspringen, weil der damalige DJ krank war.
Das hat den Inhabern so gefallen, das ich das nächste Wochenende nochmal kommen sollte.
Dann nochmal, und nochmal, und irgendwann hieß es, ob ich nicht feste als Resident auflegen möchte.

Daraus sind nun 5 Jahre geworden, und es ist kein Ende in Sicht.


Sascha
 

War bei mir eine ähnliche Story wie bei Franky: Klein angefangen als freiwilliger Fotograf und habe Gäste geknipst aus Fun. Gläser gespült, jeden Mist gemacht. Ich liebte den Laden und das ist erste Voraussetzung für diese Jobs. Dafür gabs dann Freidrinks und die (damals noch nötigen) Entwicklungskosten der Fotos. Dann irgendwie mal aufgelegt in einer kleineren "Zweigstelle" des Ladens und von dort aus urplötzlich in den Hauptladen beordert worden (Hauruckaktion mitten in der Nacht weil der ehem. DJ gefeuert wurde).
Dann 8 Jahre lang dort gewesen. Daneben dann noch in einem anderem Laden aufgelegt um nicht völlig betriebsblind zu werden. Woraus dann irgendwann wieder volle 6 Jahre Resident wurden (auch wenn ich das Wort Resident damals nicht mal kannte *ggg*).

Daneben dann unzählige Gastspiele in anderen Läden, mal öfter mal nur einmal. Das braucht man unbedingt als Abwechslung ist meine Meinung. Kontakte sind nahezu alles und die bekommt man nahezu automatisch wenn man in der Szene malocht. Jeder kennt jeden und irgendeiner kennt immer irgendwen. Ich musste jedenfalls nie Werbung machen oder so... Alles nur durch Kontakte und Mund zu Mund (kann man so oder sehen ;-) passiert.

Und ich habe mich auch immer in vielen Läden blicken lassen, Präsenz zeigen, mal nen Kaffee mit Cheffe trinken und palavern. Zeigen, dass man überhaupt noch da ist und was man aktuell so macht. Nebenbei war mir das wichtig um neue Ideen von Kollegen aufzuschnappen und mir Anregungen für neue und eigene Ideen zu holen.
Manchmal habe ich auch frech den Chef verlangt wenn mir ein DJ zu blöd vorkam und gefragt ob er nicht DJs suche... Ob ich welche kennen würde? Jo! Mich! *ggg*.... Manchmal kommt auch frech weiter :-) Das macht man aber besser nur wenn man merkt, dass da grad wirklich eine absolute Pfeife auflegt.

Ansonsten: Fragen! Jeder musste irgendwie mal anfangen. Und der Laden muss zu einem passen, sonst macht Resident gar keinen Sinn. Schliesslich nimmt der Laden mit der Zeit die "Musikfarbe" des Resident an, danach werden sich die Gäste auch einfinden mit der Zeit...
Ansonsten ist es wie Franky sagt: Es werden immer weniger Residents, die Clubchefs wollen sich nicht mehr abhängig machen lassen von einer Person.



 

ich arbeite seit ungezählten jahren als dj und war oft resident und jetzt bin ich resi mit fest vertrag.
aber ist doch egal ob du resi oder booking bist wichtig ist das es läuft. die gäste zufrieden sind wobei
zu beachten ist es soll den vorgaben der disco entsprechen. also aus einen house club keine black
disco machen weil gäste es toll finden!

ob resi oder booking hat alles seine vorteile. mobil dj ist noch mal eine andere welt und ein guter
booking oder resi muss kein guter mobi sein oder anderes rum. jeder muss rausfinden was er gerne
und gut macht und da einfach einiges erleben und dann entscheiden hier bleib ich bei.

ach ja das schwere bei resi ist sich immer wieder neu zu erfinden.
ganz übel wenn der gast sagt das ist immer das gleiche hier!
da hat der booking dj es leichter für ihn kann es nur schwer werden wenn er kein plan hat wo
er auflegt. also was läuft sonst was will der boss... als club booking hast wieder leichter
das gibt es nur "einen" styl aber bei uns würde dich der boss killen wenn deichkind, 3 tage wach
oder ein paar anderer der "boss will die nicht songs laufen"

und alter ist nicht so das ding auch hier gilt es muss passen.
im tanz lokal bei mir um die ecke ist keiner unter 40 also alles ansicht.
und das ist kein kleiner netter laden sondern ein echt super und grosser!

ach ich mach club und party... ein paar termine noch als booking im monat und mobi so 5 mal im jahr.
 


Hier mal ne lange Story von mir ;-)

Bei mir hat alles mit Radio angefangen.
Mein Vater war damals bei einem Radio Sender und ich bin immer mit gefahren.
Hab mir alles angeguckt und recht schnell begriffen wie was Funktioniert.
Dann sagte mein Vater : Ich muß dringend aufs Klo , wenn die Platte aus ist mach die nächste an.
Das war meine Chance ... Platte ging zu Ende und ich machte das Mikro an ;-) (war nicht so abgesprochen)
Ich sagte dann : Hey ihr hört Radio XY es ist ... Uhr und jetzt kommt Whitney Husten mit ...
Ja ich hab Whitney Husten gesagt und nicht Whitney Housten (ich war 12 Jahre Alt).
Mein Vater hat von der Moderation nix mit bekommen ;-)
Kurze Zeit später kam der Chef rein und sagte : Ich hab da gerade nen kleinen Jungen gehört ,wer war das ?!?!
Ups dachte ich ,würde jetzt einen über den Sack bekommen und sagte schüchtern ... ich ...
Der Chef sagte : Das war Mega und du machst ab jetzt Do ne Sendung 2 Std lang mit Charts.
An der Englischen Aussprache mußt du aber noch was Feilen ;-).
So fing mit 12 alles mit Radio an und ich war ca 3 Jahre bei diesem Sender.
Dann bekam ich ein Angebot von einem viel größeren Sender, wo hin ich auch gewechselt habe.
Nach einem Jahr kam ein Discotheken Betreiber und wollte eine Sendung mit seinen Charts haben.
Die Gäste konnten am Weekend in seinem Laden die Charts Tippen und ich habe sie dann in der Sendung gespielt.
Das ganze wurde dann immer Langweiliger und ich fing an die Sachen während der Sendung zu Mixen.
Die Resonanz der Leute wurde immer Positiver und auch immer mehr.
Irgendwann kam der Chef in den Sender und fragte mich ,ob ich das nicht mal an einem Abend im Laden machen könnte Live´.
Das Problem war das ich erst 16 war und natürlich nicht in eine Disco durfte.
Der Chef sprach mit der Polizei in Belgien und bekam eine Sondergenehmigung wenn mein Vater dabei bliebe.
So hatte ich mein erstes booking in einer Disco mit 16 Jahren.
Es folgten einige bookings mehr ,mal hier mal da ( Jugendheim Party´s usw. )
Mit ca 18 / 19 machte ich mit dem Radio eine kleine Pause und konzentrierte mich auf meinen Job.
In meinem Hauptjob habe ich nach der Lehre die Betreuung der Lehrlinge und Praktikanten übernommen.
So langsam Interessierte ich mich ,wie so ein Lied Produziert wird und wie das ganze funktioniert.
Da ich mittlerweile Stammgast in unserer Hauptdisco war (Waldesruh in Himmerich ), lernte ich auch die Dj´s kennen.
Das waren damals u.a. die Jungs von Avancada ( Jimmy,Picco,Frank).
Im Jahre 1999 wurde dann ein 2ter Laden ,eine Großraum Disco eröffnet in meiner Stadt.
Dort waren als Resident DJ´s auch Leute die ich aus dem anderen Laden kannte.
Der Kontakt wurde immer mehr und man traf sich auch Privat.
Da Avancada zu dem damaligen Zeitpunkt produzierte, durfte ich auch mal mit in Studio.
Das Interesse selber Musik zu machen wurde immer mehr.
Der damalige Produzent von Avancada ( Frank Wiese ) ist bis heute immer noch ein sehr guter Freund von mir.
Mit ihm hatte und habe ich den meisten Kontakt und er hat mir sehr viele Tips gegeben.
Ich baute so langsam aber sicher mein Studio auf und fing mit den ersten Versuchen des Produzierens an.
In der Disco Starfish wurde auch schnell ein Platz als Vorprogramm Dj frei.
Leider im Rockraum , jedoch dachte ich mir besser als nix ;-)
Ab und An habe ich dann auch Vertretung für den VP DJ in dem Mainroom gemacht. (da wollte ich hin ;-)
Irgendwann erkannte der Chef das ich besser bin und so übernahm ich den Posten als VP Dj im großen Raum.
Von da an kam immer mehr dazu : Ich durfte die letzte Stunde machen, mal im Abend auflegen, Sonderveranstaltungen machen, Beachparty auflegen usw.
Zu den beiden Discotheken gehört auch ein Radio Sender ( Fantasy Dance Fm 96,7 ).
Da Dj Picco dort mehr oder weniger Chef war , fragte er mich ob ich nicht dort Arbeiten möchte.
Er wußte ja von meiner Radio Erfahrung und ich sagte natürlich ja.
Anfangs Produzierte ich dort Werbe Spots , später macht ich dann eine Radio Sendung Samstags (Hörer Charts).
Im Jahr 2002 machten wir einen eigenen Zug zur Loveparade ( Ravetrain ).
Dort habe ich dann auch Auflegen dürfen und es war Mega Geil.
Hinzu kam dann noch eine Kinder Disco für Kids von 2 – 15 Jahren in der anderen Disco.
Anfangs habe ich gedacht ne Kinder Disco aber ich muß sagen , ich hatte 2 Jahre meinen Spaß mit den Kids.
Meine Woche war dann so : Mo – Do Arbeiten nach Feierabend ins Studio. Fr Arbeiten und danach von 20 – 6 im Starfish Auflegen , Sa Arbeiten von 08 – 12 danach Sendung und oder Kinder Disco in Himmerich von da aus ins Starfish und von 20 - 6–Uhr auflegen. Sonntags ? Schlafen und Abends Studio ;-)
Mit und mit Lernte man Leute wie Jens O , Jens Kindervater , Pulsedriver , Rocco , Special D , Cascada ,
Manuel Reuter , PH Elektro , Groove Coverage und und und kennen.
Mal legte man mit dem und dem zusammen auf und mal hatte der und der einen Auftritt.
Das ganze ging dann bis ca. 2006 / 2007 aber leider hatte ich nie einen festen eigenen Abend.
Das Studio wurde auch immer größer und größer ...
Nach einem Resident Angebot eines anderen Ladens habe ich dann gewechselt.
Dort habe ich ein paar Monate als Resident gearbeitet ,jedoch gemerkt das der Laden nix für mich ist.
Ich wechselte dann wieder in meine beiden anderen Läden zurück.
Dort war ich aber auch nicht Glücklich, da in der Zeit jemand anderes meinen Platz eingenommen hatte.
Ich habe dann ein Jahr Pause gemacht und mich nur auf mein Studio konzentriert.
Im Jahr 2008 kam dann die Anfrage eines Ladens ob ich nicht Resident machen wolle.
Der Laden wurde neu gemacht und wieder eröffnet.
Dort bin ich bis heute und eigentlich auch recht Glücklich.
Ich kann da machen was ich will und bin mein eigener Chef ( eigenes Gewerbe ).
Manchmal habe ich noch bookings da und da ,jedoch stehe ich Sa meistens fest in meinem Hauptladen.
Nach einem Hauskauf , Studio Neubau und Hochzeit versuche ich jetzt zu der Auflegerei , mein
Studio wieder zu belegen ,um mal wieder was zu Produzieren.
Mein Traum ist es ein paar Hits zu Produzieren und jedes Weekend wo anders hinterm Pult zu stehen.
Jede Woche im gleichen Laden macht so langsam keinen Spaß mehr.
Ich habe echt sehr sehr viel gemacht und sehr viele Leute kennengelernt.
Zu manchen Leuten habe ich heute noch Kontakt ( Frank Wiese , Manuel Reuter von Cascada ) aber zu sehr vielen Leuten habe ich und will ich keinen Kontakt mehr haben.
Das Buis ist echt Hart , Gemein und Teilweise sher Link und Dreckig , mehr sag ich nicht dazu.
Ich kann nur von mir Sprechen und den Tip weiter geben :
Bleibt euch immer Treu , glaubt an euch , haltet die Füße auf den Boden und lernt nie aus ...
Gaaaaaaaaanz wichtig :::::: Seit immer Vorsichtig mit anderen Leuten die sagen sie wären dein Freund !!!


Das war mein Leben von 12 Jahren bis jetzt ( fast 30 ).
 

Da kann ich Sven nur zustimmen !
Als DJ mußt Du zusehen wer deine Freunde sind ! In dem Job ist meist sicher jeder selbst der nächste.
Ich hab diese Erfahrung auch mehr als einmal machen müssen. Ich war auch die letzten 9 jahre beim Radio und da wird dir von "deinen lieben Club Kollegen" auch immer Rotz um die Backe geschmiert. Aber kaum drehste dich um, wird hinter deinem Rücken geratscht was das Zeug hält.
Ist in Berlin ganz große Mode. Es gibt hier so mehrere "Grüppchen" mit DJs die auch immer in den selben Clubs hier auflegen und sich die bookings immer gegenseitig zuschieben. So nach dem Motto: bookst du mich, book ich dich.
Wehe du kommst da mal zufällig als Aussenstehender durch nen´(Fremd-)Veranstalter (weil der dich mitgebucht hat) rein und machst "aus versehen" nen´besseren Job, wird das hinter deinem Rücken gleich zerredet und madig gemacht.

Hab nen´Kollegen dem es z.Z. grad in einem Laden hier genauso ergeht. Nur weil einer der Kumpels des DJ-Bookers mehr Jobs braucht, wird mein Kollege da grad sachte rausgemobbt. Achja, nicht zu vergessen, dass der das dann für nen´ Dumping-Lohn macht. Das ist hier ja auch groß angesagt. Billiger aufzulegen als andere um den Job zu kriegen. Da stehen dann tatsächlich Typen, die für nen´ganzen Abend 50-100 € nur nehmen, nur um in dem Laden aufzulegen. Das sind dann aber auch die, die am lautesten rumheulen, weil doch die Clubbetreiber so schlecht zahlen !

Aber zur Frage des Threaderstellers, am besten ist, wenn Du schon einen DJ, LJ oder techniker in einem Laden kennst, der dich da einführt.
So wie meine Vorredner (-schreiber) schon meinten, viel präsenz zeigen. Evtl. mal versuchen 2-3 Scheiben zu spielen, wenn der DJ zum Klo muß, mit dem Chef ins Gespräch kommen, usw.
Wichtig bei alle dem, selbstsicher und freundlich aber nicht überheblich auftreten !
 

Und hier ein weiterer Werdegang ;-)

Vorweg, oftmals ist wirklich nur ausschlaggebend, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, was ja auch in den vorherigen Schilderungen oftmals der springende Punkt war. Ich erlebe sehr viele Leute, die sagen, sie wären Dj. Sind sie es in ihren Augen und in den Augen ihrer Freunde bestimmt auch. Aber es gehört mehr dazu, als Zuhause oder auf ein paar Geburtstagen mal aufzulegen, um irgendwo Resident zu werden. Man muss schon ein wenig Erfahrung mitbringen (ja, ich weiß, woher, wenn man nirgendwo die Chance bekommt) um in einem Laden, in dem der Betreiber Geld verdienen will, auflegen zu dürfen. Da gibt es keinen Unterschied zur 'normalen' Arbeitswelt. In die gehobene Jobs kommt man nur mit Erfahrung ;-)

Wichtig ist, immer an sich arbeiten, bei anderen zuschauen und lernen. Das Beste ist, sich an die Fersen eines Residents zu heften, und mit ihm durch die Lande zu ziehen. So kann man dann irgendwann auch mal während einer Pipi oder 'Gogo-Umziehraumbesuchs ;-)'-Pause den ordinären Dj vertreten und noch mehr lernen. Irgendwann ist es dann soweit und man kann über die bereits geknüpften Beziehungen in die Clubs kommen.
Nicht umsonst sieht man in den 'maßgeblichen' Läden eigentlich so gut wie nie ganz junges Blut hinter den Pults, ausser den o.a. 'Lehrlingen'.

Jetzt zu mir: Nachdem ich auch schon mit 15 angefangen habe in meiner Dorfdisco rumzulungern und nebenbei ein wenig zu arbeiten (mehr als Techniker für die Licht- und Tonanlage, oder Barkeeper) (Übrigens eine sehr wertvolle Erfahrung, die einen als Dj oftmals sehr hilfreich ist) und auch auf Schul- und Privatpartys für die Musik zuständig war, schleppte sich dieses ganze so ca. 13 Jahre nur als Spaß an meinem Leben mit (Familie, Job usw.). Irgendwann wollte ich dieses dann ausbauen und fing als LJ in einer großen Disco an. Und wie das so ist, macht man dann als Lj ab und zu die Vertretung (Gründe: siehe weiter oben) für den Dj.

Nachdem in der Technodisco dann immer mehr 'Möchtegern-Dj's' auflegten und die neue Geschäftsführung mir auch nicht mehr zusagte, wechselte ich zu einer grösseren Kette, immer noch als Lj. Und da ging das ganze Spiel so weiter. Nur habe ich mich dann etwas hervorgehoben, indem ich mich einfach für Moderationen angeboten habe und nach mehrmaligen Absagen dieses dann auch machen 'durfte'. Tja, und ab da habe ich fast immer die Morderationen gemacht. Zusätzlich dann auf Weihnachtsfeiern die Musik. Dann kam mir endlich der Gedanke, es doch auch mal als fester Dj zu versuchen. Also Bewerbung an den zuständigen Mann gebracht und dann den Probetermin gehabt. Mit Auszeichnung bestanden. Danach erst einmal meine Termine in dem Laden (bis zu 4000 Besuchern) gehabt. Da ich im Stadlbereich auflege kann ich das ganze auch noch neben meinem normalen Job machen, was im HipHop oder Dance-Bereich schon etwas schwieriger ist. Meiner Familie zuliebe lege ich normalerweise auch nur 2 WE im Monat auf. Hochzeiten, Feste, Eröffnungen, etc. kommen da dann noch dazu, sind aber ja Einzeltermine.

Trotzdem geht es inzwischen richtig in der Republik, Österreich und der Schweiz herum und ich bin in 12 Grossraumläden regelmäßig am Auflegen und moderieren (Regelmäßiges auflegen = Resident). Die Vielfalt möchte ich mir auch nicht nehmen lassen, da du in Österreich ja auch ganz anders auflegen must als, z.B. demnächst in Dresden! Und Erfahrung kann man nie genug haben, da der Job als Resident auch ganz schnell mal vorbei sein kann (habe ich bei uns schon so oft erlebt, dass für Leute, die immer ganz oben auf waren, plötzlich kein Platz mehr da war!).

So, jetzt die wichtigsten Sachen noch einmal zusammengefasst: Ehrgeiz, technisch gut im Auflegen, technisches Verständnis (gerade in der heutigen Zeit wichtig), Beharrlichkeit, Beziehungen, die Fähigkeit, länger auch mal ganz kleine Brötchen zu backen (sieht man leider viel zu wenig bei den 'Jungen') und etwas Glück, sind die Voraussetzungen für den Job als Resident.
Wenn etwas davon nicht vorhanden ist, muss es ein andere Punkt wieder aufwiegen!

Und jetzt viel Glück von mir bei der Verwirklichung deines Traums und

always Happy Djing (egal, auf welcher Ebene)

Mitch

Und zusätzlich natürlich (danke X1LoVeR ;-) ) ganz wichtig: Freundlichkeit und Gute Laune verbreiten, aber das ist ja eigentlich der Hauptteil in unserem Job!
 


Das Problem ist echt , das du Teilweise ohne Vitamin B nix schaffen kannst.
Die meisten Dj´s sind echt Nutten sorry aber ist so.
Wie schon Geschrieben wurde , Books du mich Book ich dich.
Ich habe in meiner Zeit viele viele A... lö ... kennengelernt.
Die meisten Leute sind wirklich so :
Hey Freund alles super du bist so toll .... drehst du dich um .... Der Doof kann nix das ist ein Ars... usw.
Da ich mit vielen vielen Leuten zusammen Gearbeitet habe und auch Privat kennenlernen konnte ,
könnte ich ein Buch drüber schreiben , was das für Deppen sind.
Ich könnte hier Sachen über Leute / Dj´s / Stars Posten da würden auch die Augen raus fallen.
Ich habe irgendwann mal einen Begriff für solche Leute gefunden :

„ B L E N D E R „ !!!

Absolute BLENDER die sich mit falschen Federn schmücken ...

So ich Schreib jetzt besser nix mehr sonst Platz ich ...

Wie gesagt , bleibt euch selber Treu , immer schön auf dem Boden bleiben , manchmal besser Fresse halten

Und immer ganz schön Vorsichtig bleiben !
Viel gucken und mit den Leuten ins Gespräch kommen .
Immer Freundlich bleiben auch wenn ein Gast noch so Nervt.
Ich sage zb auch einem Gast Hey sorry aber die Platte spiele ich nicht aus dem und dem Grund.
Wird meistens besser angenommen als , ja ja Spiel ich gleich obwohl ich es eh nicht mache und vorher schon weis.

Gruß Sven
 

[OT]
Das kenn ich auch.
Ich kannte damals in den Wendewirren paar "Kumpels" , die Partys aufziehen wollten, aber weil keiner den DJ machen wollte, habe ich mich eben angeboten. Die Partys liefen ganz gut, aber als ich dann zu fragen wagte, warum ich die ganze Nacht die Arbeit habe, aber von den Einnahmen nix abbekommen sollte, war's mit deren Freundlichkeit vorbei.
Da ich mit meiner Mucke eh nicht massenkompatibel war/bin, und auf "Wunsch" meines Arbeitgebers in den durchgehenden Schichtdienst wechseln musste, habe ich die Musik bis vor kurzem an den Nagel gehängt.
Jetzt ist es wieder ein schönes Hobby und ab und zu kommt auch was bei rum.
[BTT]
 



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