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Topic: Plattenspieler

This topic is old and might contain outdated or incorrect information.

Hätte mal ne Frage bezüglich den Ausdrücken "Quarz angetriebener Plattenspieler" usw....

Gibt es etwa Unterschiede zwischen nur direkt angetriebenen Plattenspielern und Quarz angetriebene Plattenspieler (quarzgesteuerte Plattenspieler)??

Was sagt das ganze eigentlich überhaupt aus!?

EDIT: Anderes Thema... Ich besitze z.B. direktangetriebene Technics Plattenspieler, bin aber nicht mit dem Nadelsystem zufrieden.
Kann ich nun jedes Nadelsystem der Welt da dran bringen?? Auch von nem anderem Hersteller z.B. Numark?

Vielen Dank im Voraus

Gruß, Matze
 

Posted Sat 19 Jun 10 @ 6:35 pm
Dieser Beitrag hat keinen Anspruch auf Richtigkeit

Also Quarz gesteuerte sind meist Riemen angetriebene Plattenspieler für den Hausgebrauch.

direktangetriebene haben den vorteil das sie sich genau regulieren lassen,
weil ja ein Motor sich von der Geschwindigkeit leicht anpassen lässt.

Ein Gummi Riemen kann eher mal rutschen und somit auch das Klangbild verändern.


Für die Technics könntest du auch dir Ortofon verwenden die "waren" glaub ich mal refferenz klasse.

aber definitiv ja da können andere Systeme ran
 

Posted Sun 20 Jun 10 @ 4:08 am
Daher gibt es Fragen und ich denke, allein schon die Tatsache, dass ich nun WIRKLICH verstanden habe und gelernt habe, ist Grund genug die Frage so zu formulieren, dass sie auch jeder Mensch verstehen kann.
Vielen Dank =)

Gruß, Matze
 

Posted Sun 20 Jun 10 @ 6:14 am
BraenzuPRO InfinityStaffMember since 2007
DJ Lucky Luciano wrote :
Dieser Beitrag hat keinen Anspruch auf Richtigkeit

Also Quarz gesteuerte sind meist Riemen angetriebene Plattenspieler für den Hausgebrauch.


da muss ich dich korrigieren! beide laufwerke können quarzgesteuert sein, 99% aller direckt angetriebenen sind quarzgesteuert. quarzgesteuert heisst ja simpel umschrieben, dass die drehfrequenz im quarztackt gesteuert wird

Direktantrieb
Beim Direktantrieb ist die Achse des Plattentellers gleichzeitig die Achse des Antriebsmotors. Bei einigen Modellen, z. B. Technics 1210, ist der Plattenteller Teil des Motors. Hier wirken die Elektromagnete des Motors direkt auf den Plattenteller, bzw. der Plattenteller liegt auf dem Rotor des Motors auf. Die Änderung der Plattentellerdrehzahl wird direkt über die Drehzahländerung des Motors erreicht. Wird die Motordrehung über ein Zahnrad auf die Plattentellerachse übertragen, z. B. um einen Motor mit höherer Drehzahl einzusetzen, wird ebenfalls von Direktantrieb gesprochen.

Direkt angetriebene Plattenspieler sind vor allem im DJ-Bereich verbreitet. Sie können mit extrem kurzer Hochlaufzeit gebaut werden. Die verwendeten Motoren konnten bei einigen billigen Plattenspielern zur Übertragung eines Ruckelns führen, wenn der Läufer des Motors sich im Anker zur nächsten Position bewegt. Hochwertige direktangetriebene Rundfunklaufwerke hingegen hatten noch weniger Vibrationen als die besten heute verfügbaren Laufwerke mit Riemenantrieb. Ein Nachteil des Direktantriebes ist aber, dass die Konstruktion von Motor und Steuerung mit PLL-Regelung einen hohen Entwicklungsaufwand fordert, was bei den heute üblichen kleinen Stückzahlen nicht mehr wirtschaftlich ist.

Riemenantrieb
Beim Riemenantrieb wird die Drehung der Motorachse mit einem Gummiriemen oder -band auf den Plattenteller übertragen. Diese Bauart ist weit verbreitet, da der Riemenantrieb eine mechanische Entkopplung zwischen Motor und Plattenteller zulässt, und somit unerwünschte Vibrationen im Plattenteller minimiert werden können.

Die Drehzahlsteuerung erfolgt beim Riemenantrieb entweder über die Steuerung der Motordrehzahl oder durch die Verwendung unterschiedlicher Übersetzungen zwischen Motorachse und Plattenteller. Das wird mit unterschiedlich großen Laufscheiben auf der Motorachse erreicht. Der Antriebsriemen muss zum Wechseln der Geschwindigkeit von einer Scheibe auf die andere umgehängt werden. Bei Dual-Plattenspielern mit Vario-Pulley erfolgt das Umlegen des Riemens automatisch, durch die segmentierte Antriebswelle veränderbaren Durchmessers ist sogar eine Drehzahlfeineinstellung (Pitch) möglich.

Vorteil des Riemenantriebs ist, dass auch mit geringem Entwicklungsaufwand Plattenspieler mit guten Laufeigenschaften konstruiert werden können. Nachteilig sind höhere Gleichlaufschwankungen, Geschwindigkeitsdrift aufgrund von Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsschwankungen, Geschwindigkeitsschwankungen durch die Modulation der Tonrille (laute Stellen werden wegen der Bremswirkung der Rille mit niedrigerer Tonhöhe abgespielt als leise) sowie Vibrationen durch den Schlupf des Riemens.

Diese Nachteile können konstruktiv gemindert werden, Masselaufwerke mit schweren Plattentellern gehen durch die Massenträgheit gegen kurzfristige Drehzahlschwankungen vor. Einige Konstruktionen wie z. B. Philips-Laufwerke der 1970er Jahre mit "direct control" oder die Dual-Plattenspieler CS5000 und CS750 sowie deren Abkömmlinge haben eine Regelelektronik, welche die Drehzahl direkt am Plattenteller erfasst. Die Dual-Modelle haben dazu 200 in den Subteller eingefräste Zähne, die durch eine Lichtschranke erfasst werden. Das daraus generierte Signal wird mit einer quarzbasierten Referenz verglichen und Drehzahlabweichungen sofort ausgeregelt. So verbinden diese Laufwerke die hohe Drehzahlkonstanz der Quarzregelung wie bei besseren Direkttrieblern mit der hohen Rumpelfreiheit von Riementrieblern, die vor allem den üblichen DJ-Laufwerken weit überlegen ist.

Braenzu
 

Posted Sun 20 Jun 10 @ 7:04 am
danke Braenzu....


ich wusste ja gleich das ich nicht zu 100% richtig lag, doch immerhin war der kern erfasst :-)

grüße
 

Posted Sun 20 Jun 10 @ 8:03 am


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